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Gesundheitliche Beschwerden

BeitragVerfasst: Mi 18. Jul 2018, 23:02
von Thobias
Hallo, ich habe seit einigen Monaten immer häufiger Migräne und ich habe das Gefühl, dass meine Therapie, die ich früher gegen Migräne genommen habe, nicht mehr so richtig wirkt. Ich frage mich, ob es ein natürliche Alternative zu diesen Schmerzmittel gibt. Nimmt jemand von euch ein natürliches Mittel gegen Migräne und wenn ja, welches? Helfen diese natürlichen Mittel überhaupt??

Re: Gesundheitliche Beschwerden

BeitragVerfasst: Mi 18. Jul 2018, 23:17
von hebel_st
Lass mal Blutdruck, Augendruck usw. überprüfen.
Des weiteren mal Wirbelsäule und Rücken- und Nackenmuskulatur überprüfen lassen.
Hast du vielleicht was an deinem Lebenswandel verändert? Viel Streß? Oder einseitige Bewegung an der Arbeit?
Dann kann es auch am Essen liegen. Am besten mal mit einem Schmerzspezialisten besprechen.

Welches Medikament nutzt du aktuell? Ist es ein spezielles Migränemedikament oder ein normales Schmerzmittel. Viele Menschen werden mit der Zeit auf Grund von Gewohnheit resistent und die Dosis muss neu angepasst werden.

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Re: Gesundheitliche Beschwerden

BeitragVerfasst: Do 19. Jul 2018, 17:43
von Cogito
Alle Triptane können bei Migräne helfen. Studien zu Sumatriptan (50 mg), dem am häufigsten verschriebenen Mittel, zeigten zum Beispiel:

Ohne das Medikament verschwanden Migräneschmerzen innerhalb von zwei Stunden bei etwa 10 von 100 Personen.
Mit Sumatriptan verschwanden die Beschwerden in dieser Zeit bei 20 bis 30 von 100 Personen.


Dieses Zitat zeigt, dass die Medikamente meist eben nicht wirken. Der Hebel-Vorschlag, die Trigger zu identifizieren, um sie dann vermeiden zu können, ist daher die bessere Alternative.

Das erste Mal hatte ich Migräne, exakt als ich geheiratet hatte (August 1977). Bitte keine falschen Spekulationen über den Trigger :mrgreen: . Ich habe mich 20 Jahre damit herumgeschlagen. Anfangs hatte ich immer ergotaminhaltige (=> Tryptane gab es damals nicht) Tabletten genommen, bis ich merkte, dass die immer weniger halfen und ich bei Nichteinnahme Entwöhnungskopfschmerzen bekam. Also dann nur noch die klassische Frauentherapie (im dunklen Zimmer ins Bett und Leiden). 1992 begab ich mich in die Hand eines klassischen Homöophaten - frei nach dem Motto "Schadet zumindest auf keinen Fall", denn wo keine Wirkung, da auch keine Nebenwirkung. 1996 war ich den Mist los. Ob das mit der Behandlung zu tun hat oder nur eine zufällige Koinzidenz, weiß ich nicht. Hauptsache weg.

Jetzt habe ich nur noch Kopfschmerzen bei zu intensiver Muckibude (=> verspannte Nackenmuskulatur im Rahmen des Teilprojektes "Stiernacken") und nach exzessiven Besäufnissen meist 1x im Jahr. Bei mäßigen Besäufnissen habe ich mir angewöhnt, in der Stunde nach dem letzten Alkohol mindestens 1 Liter Wasser nachzuschütten - hilft enorm.

Re: Gesundheitliche Beschwerden

BeitragVerfasst: Do 19. Jul 2018, 19:25
von Referre
Manche Leute berichten auch das eine low carb Ernährung geholfen hat. Also weitgehend auf Kohlenhydrate zu verzichten.
ZB keinen Zucker mehr. Keinen Reis, keine Kartoffeln, keine Nudeln und kein Brot.... also kein Getriede mehr. Manche erzielen auch mit slow carb —> =< 100gr. Carbs / Tag gute Ergebnisse. Kannst auch mal wesentlichen Hormone checken lassen und ein großes Blutbild anfertigen....

Re: Gesundheitliche Beschwerden

BeitragVerfasst: Fr 20. Jul 2018, 10:19
von hebel_st
Cogito hat geschrieben:Der Hebel-Vorschlag, die Trigger zu identifizieren, um sie dann vermeiden zu können, ist daher die bessere Alternative.


Danke für die Blumen.

Ich selbst habe auch massive Kopfschmerzprobleme. Kann es aber meist auf wenige Faktoren reduzieren und dann entsprechende Gegenmaßnahmen treffen.

Hab schon ewig Probleme mit den Stirn- und Nebenhöhlen und wenn ich merke, dass sie zu sind nutze ich Meerwassernasenspray oder wenn das nicht hilft eine Nasendusche. Damit ist der Triggerschmerz auf der Stirn weg und es kommt gar kein kompletter Anfall.

Ich schlafe ab und an zu wenig und dann sind die Kopfschmerzen vorprogrammiert. Da kann man dann wenig im akuten Fall gegen machen, aber man kann es mit einem regelmäßigen Schlafrhythmus verhindern.

Ich habe auf Grund meiner Größe (2m) und einigen Vorerkrankungen im Muskulären- sowie Skelettbereich relativ oft Verspannungen oder Blockaden. Daher mache ich morgens, meist noch im Bett, diverse Lockerungsübungen und Versuche Tagsüber auf eine gute Haltung zu achten.

Nur gegen meine Wetterfühligkeit kann ich absolut nichts machen. Ich merke jeden Wetterumschwung meist 2-3 Stunden bevor er passiert. Daher bin ich in den unsteten Monaten teilweise nicht zu gebrauchen.

Noch ein allgemeiner Tipp: ca. 1 Std. vor dem Schlafengehen auf TV und Handy verzichten. Durch den hohen blau Anteil im Bildschirmlicht werden Wachmacherhormone ausgeschüttet und der Körper kommt nicht zur Ruhe.

Auch sind Kaffee- und Alkoholkonsum bei Migräne kontraproduktiv.

Re: Gesundheitliche Beschwerden

BeitragVerfasst: Fr 27. Jul 2018, 23:36
von Thobias
Das mit dem Meerwassernasenspray habe ich auch schon versucht, hilft aber nicht so richtig. Der Arzt meint es könnte am Stress liegen. Bin jetzt gerade an der Adriaküste, versuche ein paar Tage ohne den Arbeitsstress zu verbringen, hofe aber auch dass das Meerwasser die Stirn- und Nebenhöhlen etwas reinigen wird.
Danke für die Antworten Leute, ihr seids die Besten
LG

Re: Gesundheitliche Beschwerden

BeitragVerfasst: Mo 30. Jul 2018, 12:58
von Otter1978
Hi.

Meine Mom litt auch jahrelang an Migräneanfällen. Irgendwann kam ein Arzt darauf, die Ohren zu prüfen. Und da lag dann das Problem, was die Migräne verursachte. Wenn ich mich recht erinnere, hatte es irgendwas mit dem Gleichgewichtssinn (nennt man das so? :?: ) zu tun.

Gruß Otter

Re: Gesundheitliche Beschwerden

BeitragVerfasst: Mo 18. Nov 2024, 22:10
von Ingger
Ich hatte auch lange mit Migräne zu kämpfen, habe verschiedene Tabletten benutzt. Mal hat es geholfen, mal weniger, aber ich habe mich so durchs Leben gekämpft. Als es aber so schlimm war, dass die Schmerzen tagelang da waren und ich wirklich nicht aus dem Haus kam war für mich Zeit mir wirklich Hilfe zu suchen. Meine Mama meinte dann, dass sowas auch oft mit eingeklemmten Nerven verbunden sein kann. Darauf habe ich im Internet recherchiert und gelesen, dass mir eine Osteopathie helfen könnte. Sofort habe ich in meiner Umgebung nachgeschaut und bin hier https://www.osteopathie-seestrasse.de/pages/physiotherapie/ fündig geworden. Vor Ort habe ich mich erstmal beraten lassen und habe dann mit der Therapie angefangen. Natürlich hat man mir gesagt, dass es ab und zu vorkommen kann und dass ich wieder Migräne haben werde aber nicht mehr so schlimm wie früher, das ich tagelang nichts machen kann.