Da ich fest davon überzeugt bin, dass "Cogito" eine sehr sehr gute Furnierkombination "erfunden" hat, habe ich mich entschlossen, für dieses Holz mal einen eigenen Thread zu eröffnen.
Dynatos
In seinem Eigenbauthread (Cogitos Bastelbude) erhielt das Holz zunächst nur eine fortlaufende Nummer, nämlich die 124. Dabei handelt es sich um ein 5-schichtiges Vollholz mir folgender Furnier-Zusammensetzung:
Oregon Pine - Western Red Cedar - Western Red Cedar (old grow) - Western Red Cedar - Oregon Pine
Zunächst hatte ein TT-News-User (wjuergens) das Holz getestet und ganz begeistert darüber berichtet.
Da die Saison fast vorbei war und eine Menge Zeit zum Testen bevorsteht, konnte ich nicht widerstehen und habe mir auch so ein Holz als Testexemplar geordert. Hier noch mal meine ersten Eindrücke, die ich bereits in seiner "Bastelbude" gepostet hatte:
16,8 x 15,6 cm waren für mich mit beidseitig NI allerdings auf Dauer nicht spielbar (zu schwer). Daher habe ich Peters Angebot angenommen und mir ein kleineres Exemplar (15,6 x 15,1 cm) bauen lassen. Beim ersten Test hatte ich zunächst den Eindruck, als ob das besondere Spielgefühl dabei ein bisschen verloren gegangen wäre.
Dieser Eindruck hat sich in der Zwischenzeit nach 4 weiteren Trainingseinheiten allerdings verflüchtigt, denn ich bin wirklich angetan von den Spieleigenschaften dieses Holzes.
Es hat sich herausgestellt, dass das Dynatos sehr gut mit härteren Belägen (Schwämmen) harmoniert. Insofern verliefen die Test mit dem Vega Europe und Rakza 7 Soft zwar nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht optimal. Wesentlich besser gefallen mir auf der Vorhand die aktuellen grobporigen Beläge mit härterem Schwamm und weicherem Obergummi, wie z.B. der Donic Acuda Blue P1 oder der Joola Rhyzm P (mein aktueller Favorit) in dickeren Schwammstärken und auf der Rückhand entweder die gleichen Beläge in dünneren Stärken oder z.B. auch der Victas VS>401 (mein aktueller Favorit) in 1,5 oder 1,8 mm.
Nun trifft diese Aussage wahrscheinlich auf viele Hölzer zu. Was ist also das besondere am Dynatos?
Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, weil ich zum einen bislang noch nie Hölzer mit dieser Furnier-Kombi gespielt habe und zum anderen natürlich nicht weiß, welcher Faktor für dieses tolle Spielgefühl verantwortlich ist. Liegt es an diesem edlen alten Western Red Cedar im Kern oder doch eher am Außenfurnier (Oregon Pine)? Möglicherweise spielt aber auch die Klebetechnik (verwendeter Leim und Anpressdruck) eine nicht unwesentliche Rolle. "wjuergens" berichtete in seinem Thread auf TT-News ja davon, dass er seine Furniere mit sehr geringem Druck verklebt und aus seiner Sicht tolle Hölzer dabei herauskommen. So weit ich weiß, hat "Cogito" diese Idee aufgegriffen und verklebt seine Furniere auf die gleiche Art und Weise.
Als Fan und Sammler alter Stiga-Hölzer weiß ich, dass auch diese alten Stiga-Hölzer mit geringem Druck verklebt, die Griffschalen z.B. nur genagelt wurden. Ich halte diesen Zusammenhang also für durchaus interessant und vermute, dass dieser Faktor eine große Rolle spielt. Ich habe nämlich schon mehrere Hölzer von Cogito getestet, aber keins dieser Hölzer kam an das Dynamos heran.
Letztendlich ist mir das aber auch nicht so wichtig. Am Ende zählt eben das Ergebnis und Fakt ist nunmal, dass das Dynamos ein wirklich gelungenes Holz ist, mit "sattem" Anschlaggefühl und ausreichend Power für Offensiv-Aktionen. Trotzdem gibt es mir das Gefühl, jederzeit "Herr des Geschehens" zu sein. Insbesondere im passiven Spiel empfinde ich das Holz als sehr sehr kontrolliert, auch in dieser verkleinerten Version. Mir gefällt es so gut, dass ich mittlerweile stolzer Besitzer von 2 dieser Prachtstücke bin.
Faszinierend finde ich auch den Umstand, dass ein und das selbe Holz (nur mit veränderter Blattgröße) sowohl einem Verteidiger mit Anti und klebrigem China-Belag als auch einem beidseitigem NI-Spieler (kontrollierte Offensive) gefällt. Das gibt es wahrscheinlich auch nicht so oft. Daher würde mich wirklich interessieren, was andere Tester von dem Holz halten.
Ich jedenfalls werde weiter dran bleiben und noch weitere Belag-Kombinationen testen. Ich bin mir z.B. sicher, dass auch der Tibhar Evolution (MX-S / MX-P) sehr gut zu dem Dynatos passen würde.
Zum Schluss noch ein weiteres Detailbild, das zeigt, wie gut der Griff (Kiefer) optisch mit dem Deckfurnier (Oregon Pine) harmoniert. Ihr wisst ja: das Auge isst mit.
Dynatos
In seinem Eigenbauthread (Cogitos Bastelbude) erhielt das Holz zunächst nur eine fortlaufende Nummer, nämlich die 124. Dabei handelt es sich um ein 5-schichtiges Vollholz mir folgender Furnier-Zusammensetzung:
Oregon Pine - Western Red Cedar - Western Red Cedar (old grow) - Western Red Cedar - Oregon Pine
Zunächst hatte ein TT-News-User (wjuergens) das Holz getestet und ganz begeistert darüber berichtet.
Hallo Peter,
komme gerade vom Training wieder und habe erneut äußerst positive Eindrücke sammeln können.
Das Holz ist absolute Extraklasse. In meinen 48 TT-Jahren habe ich bislang vier Mal ein "Überholz" in Besitz gehabt. Das erste war das Erlau-Holz, dass mich als 18-jähriger aus einem tiefen, tiefen Karrieretal holte. Dann ein paar Jahre später das Joola-Schöler-Holz und kurz darauf ein Joola-Leiß-Holz, die meiner Spielstärke einen Extraschub gaben.
In den 90-ern bin ich dann auf das Nittaku-Shake-Defense gekommen, dass mich dann in der besten Zeit auf mein Allzeit-Hoch von 1910 TTR-Punkten hievte. Und jetzt dein 124. Da passt einfach alles. ..... Du hast einen Fan gewonnen.
Da die Saison fast vorbei war und eine Menge Zeit zum Testen bevorsteht, konnte ich nicht widerstehen und habe mir auch so ein Holz als Testexemplar geordert. Hier noch mal meine ersten Eindrücke, die ich bereits in seiner "Bastelbude" gepostet hatte:
Magic_M hat geschrieben:So, nachdem ich gestern Abend Gelegenheit hatte, das C124 das erste mal zu testen, hier nun meine ersten Eindrücke:
Diese Furnierkombination hat in jedem Fall Potential, und zwar nicht nur für reine Bringer, Kampfschupfer und ähnliche Spielanlagen. Ich selbst spiele beidseitig den Donic Acuda Blue P1 (VH 2,0, RH 1,8) und bevorzuge die kontrollierte Offensive (Off-). Auf Empfehlung von Peter habe ich das Holz trotzdem in der Original-Größe (16,8 x 15,6) belassen, um die Spieleigenschaften nicht zu verändern. Aufgrund dieser Blattgröße hat das Holz natürlich auch ein entsprechendes Gewicht (90g). Normalerweise habe ich mit 90g Hölzern keinerlei Probleme (ich empfinde das sogar als sehr angenehm), allerdings mit (für mich) "normalen" Blattgrößen (15,7 x 15,0). Bei so einem Großblatt muss man aber eben auch noch berücksichtigen, dass die Beläge ebenfalls größer und damit schwerer ausfallen.
Um wenigstens ein bisschen Gewicht zu sparen, habe ich mich auf der Rückhand für den etwas leichteren Tenergy 80 entschieden, da ich davon noch einen in entsprechender Größe liegen hatte. Trotzdem kam diese Kombination auf ein Gewicht von satten 199g (!) gegenüber für mich üblichen 175-185g. Im Laufe des Trainings wurde dieser Gewichtsunterschied mehr und mehr spürbar, obwohl das Holz trotzdem recht gut ausbalanciert war.
Wesentlich positiver waren dagegen die Spieleindrücke des C124. Von dem angesprochenen flachen Ballabsprung habe ich nichts gemerkt. Für mich war er genau passend, weder zu hoch noch zu niedrig. Ich konnte den Ball gut führen, Topspin ging wirklich sehr sehr einfach, die Kontrolle war naturgemäß sehr hoch, weil ich normalerweise deutlich schnellere Hölzer spiele. Vielleicht fehlte eine Nuance an Tempo, das wäre aber wahrscheinlich nicht so tragisch. Im Verlauf des Trainings (ca. 2 Stunden) machte sich das Gewicht des Schlägers aber immer stärker bemerkbar. Am Ende wechselte ich noch mal auf meinen normalen Schläger (Zhang Jike ALC) und empfand das Gewicht als eine Wohltat.
Fakt ist, dass 200g-Schläger für mich keine Option sind. Daher kommt das C124 in der aktuellen Ausprägung und in Verbindung mit meinen aktuellen Belägen nicht in Frage. Da die Saison vorbei ist und ich ohnehin (aus Spaß) noch mal etwas neues probieren wollte (irgendwie muss man die Spiel-freie Zeit ja rumkriegen), werde ich am Montag mal einen deutlich leichteren Pistol auf die RH kleben. Damit dürfte das Gewicht fast wieder in den "Normalbereich" kommen. Ansonsten denke ich ernsthaft darüber nach, mir eine "Kleinblatt-Version" des Holzes bauen zu lassen. Ich habe zwar immer noch die Warnungen des Meisters im Ohr (oooh, wer weiß, was da alles passieren kann?), aber das ganze Leben ist eben ein Risiko und "wer nicht wagt, der nicht gewinnt".
16,8 x 15,6 cm waren für mich mit beidseitig NI allerdings auf Dauer nicht spielbar (zu schwer). Daher habe ich Peters Angebot angenommen und mir ein kleineres Exemplar (15,6 x 15,1 cm) bauen lassen. Beim ersten Test hatte ich zunächst den Eindruck, als ob das besondere Spielgefühl dabei ein bisschen verloren gegangen wäre.
Magic_M hat geschrieben:Kleiner Nachtrag von mir: zwischenzeitlich habe ich das verkleinerte 124 bekommen und konnte es zum ersten mal testen. Aufgrund des verkleinerten Schlägerblattes (15,6 x 15,1 cm) und der daraus resultierenden zusätzlichen Gewichtsreduzierung durch die kleineren Beläge hat sich das Gesamtgewicht des Schlägers nun von 199g auf akzeptable 186g reduziert. Das entspricht in etwa dem Gewicht meines Wettkampfschlägers.
Die von Peter befürchteten Kontrolleinbußen sind für mich und mein Spiel zu vernachlässigen. Allerdings muss ich zugeben, dass das Spielgefühl nicht mehr das gleiche ist. Nicht falsch verstehen: das Holz spielt sich immer noch wirklich gut, aber dieses Besondere ist mit der Verkleinerung ein bisschen verloren gegangen. Dieses Holz würde ich jetzt als gutes, für eine breite Masse spielbares Holz bezeichnen, während das Original (bis auf das hohe Gesamtgewicht) meinem Optimum schon sehr nahe kam. Die Bälle kamen mit traumwandlerischer Sicherheit, die Topspins hatten noch etwas mehr Bogen, ...
Ich bin mir noch nicht sicher, welche Schlüsse ich daraus jetzt ziehen werde. Wenn ich das Original 124 nicht gespielt hätte, würde ich wahrscheinlich sagen: "Vielen Dank Peter, prima Holz, das behalte ich". Aber so vergleiche ich es natürlich mit dem Original und bei diesem Vergleich verliert die kleinere Version. Andererseits ist das Original (zumindest mit meinen Belägen) kaum spielbar.
Wahrscheinlich werde ich mir gleich noch zwei leichtere Beläge (Xiom Vega Europe) ordern und diese auf dem Original 124 testen. Durch die leichteren Belägen könnte die Gesamt-Kombi dann ebenfalls bei rund 185g landen. Allerdings wäre das dann schon eine gewaltige Umstellung (anderes Holz und andere Beläge gleichzeitig).
Dieser Eindruck hat sich in der Zwischenzeit nach 4 weiteren Trainingseinheiten allerdings verflüchtigt, denn ich bin wirklich angetan von den Spieleigenschaften dieses Holzes.
Es hat sich herausgestellt, dass das Dynatos sehr gut mit härteren Belägen (Schwämmen) harmoniert. Insofern verliefen die Test mit dem Vega Europe und Rakza 7 Soft zwar nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht optimal. Wesentlich besser gefallen mir auf der Vorhand die aktuellen grobporigen Beläge mit härterem Schwamm und weicherem Obergummi, wie z.B. der Donic Acuda Blue P1 oder der Joola Rhyzm P (mein aktueller Favorit) in dickeren Schwammstärken und auf der Rückhand entweder die gleichen Beläge in dünneren Stärken oder z.B. auch der Victas VS>401 (mein aktueller Favorit) in 1,5 oder 1,8 mm.
Nun trifft diese Aussage wahrscheinlich auf viele Hölzer zu. Was ist also das besondere am Dynatos?
Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, weil ich zum einen bislang noch nie Hölzer mit dieser Furnier-Kombi gespielt habe und zum anderen natürlich nicht weiß, welcher Faktor für dieses tolle Spielgefühl verantwortlich ist. Liegt es an diesem edlen alten Western Red Cedar im Kern oder doch eher am Außenfurnier (Oregon Pine)? Möglicherweise spielt aber auch die Klebetechnik (verwendeter Leim und Anpressdruck) eine nicht unwesentliche Rolle. "wjuergens" berichtete in seinem Thread auf TT-News ja davon, dass er seine Furniere mit sehr geringem Druck verklebt und aus seiner Sicht tolle Hölzer dabei herauskommen. So weit ich weiß, hat "Cogito" diese Idee aufgegriffen und verklebt seine Furniere auf die gleiche Art und Weise.
Als Fan und Sammler alter Stiga-Hölzer weiß ich, dass auch diese alten Stiga-Hölzer mit geringem Druck verklebt, die Griffschalen z.B. nur genagelt wurden. Ich halte diesen Zusammenhang also für durchaus interessant und vermute, dass dieser Faktor eine große Rolle spielt. Ich habe nämlich schon mehrere Hölzer von Cogito getestet, aber keins dieser Hölzer kam an das Dynamos heran.
Letztendlich ist mir das aber auch nicht so wichtig. Am Ende zählt eben das Ergebnis und Fakt ist nunmal, dass das Dynamos ein wirklich gelungenes Holz ist, mit "sattem" Anschlaggefühl und ausreichend Power für Offensiv-Aktionen. Trotzdem gibt es mir das Gefühl, jederzeit "Herr des Geschehens" zu sein. Insbesondere im passiven Spiel empfinde ich das Holz als sehr sehr kontrolliert, auch in dieser verkleinerten Version. Mir gefällt es so gut, dass ich mittlerweile stolzer Besitzer von 2 dieser Prachtstücke bin.
Faszinierend finde ich auch den Umstand, dass ein und das selbe Holz (nur mit veränderter Blattgröße) sowohl einem Verteidiger mit Anti und klebrigem China-Belag als auch einem beidseitigem NI-Spieler (kontrollierte Offensive) gefällt. Das gibt es wahrscheinlich auch nicht so oft. Daher würde mich wirklich interessieren, was andere Tester von dem Holz halten.
Ich jedenfalls werde weiter dran bleiben und noch weitere Belag-Kombinationen testen. Ich bin mir z.B. sicher, dass auch der Tibhar Evolution (MX-S / MX-P) sehr gut zu dem Dynatos passen würde.
Zum Schluss noch ein weiteres Detailbild, das zeigt, wie gut der Griff (Kiefer) optisch mit dem Deckfurnier (Oregon Pine) harmoniert. Ihr wisst ja: das Auge isst mit.
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