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TSP Black Balsa 3.0

BeitragVerfasst: Di 11. Sep 2018, 21:13
von Hippo
Hallo zusammen,
ich spiele seit ein paar Wochen das Black Balsa 3.0, habe bis jetzt noch nichts Aussagekräftiges zu diesem Holz gefunden und wollte daher mal was zum Besten geben.

Ich spiele es mit einem TSP Super Ventus (2,0 mm) auf der VH und einem Curl P1r (OX) auf der RH. (Nein, habe keine Vertrag mit TSP, habe aber bezüglich Marken so ne kleine Macke) :twisted:

Die Kombi wiegt 134 Gramm, was im ersten Moment - fast egal von welcher Kombi man kommt (bei mir waren es davor auch nur 141 Gramm) - verdammt leicht ist ... zudem natürlich Kopflastig und - zwar geringer als erwartet - es vibriert beim Anschlag. Ich hatte vor Jahren mal ein TSP 2.5 und ein Dr.N. Barricade - die waren unangenehmer, aber wenn man es nicht gewohnt ist, braucht man einen Moment. Ist auch nicht jedermans Sache ... ich würde denen, die das nicht kennen, empfehlen erstmal irgendwo einen Test zu machen, da 50 Euro (ohne Rabatte) schon weh tun, wenn es sich dann kacke anfühlt ...

Ok, ich fange mal mit meinen Eindrücken von der RH an.
Ich spiele gerne in der tiefen Abwehr, wobei ich in der 2.KK (vorne) am Tisch offensiv am Ende effektiver bin, aber hinten ist der Spaß größer (und das Geschrei, wenn man aus der Abwehr Punkte macht ...)
Das 3.0 ist in Verbindung mit dem Curl verdammt langsam und mit meinen bescheidenen Mitteln sehr kontrolliert. Wenn man raus hat wie viel man beim Sensen gegen gehen muss, kann man sehr flache Unterschnitt-Sensen zurück spielen, auch sehr platziert, aber eben mit etwas mehr Gegendruck als bei vielen anderen Kombis. Wobei ich gerne auch mal halbhohe Bälle zurückspiele, die in der Regel absolut unterschätzt werden und mit einer hohen Quote dann ins Netz gedroschen werden...
Am Tisch habe ich selten so viele Tospin und Schüsse (vorausgesetzt ich kriege sie) kurz, flach und platziert zurückgebracht. Die Kombi dämpft sehr gut ab und der eigentlich bockige Curl lässt sich gut kontrollieren. Trotz seiner Anfälligkeit in der Schnittannahme, kann ich Bälle lang und kurz, schnell und langsam platzieren.
Ich glaube man liest es raus: ich bin echt begeistert von der Kombi Holz+RH.
(Ich hatte auch schon den Hellfire und den Agenda drauf, die ebenfalls gut mit dem Holz harmonieren ...)

Zur VH: Normalerweise - also wenn es der Gegner zulässt - ziehe ich gerne mit viel Sidespin mit der Vorhand. Dafür ist der Super Ventus zwar richtig gut geeignet, aber in meinem Fall ist das (leider) nicht die Paradedisziplin ... klar, sieht geil aus, aber im Spiel (mit Druck) nicht immer umsetzbar. Auch die Vorhand-Sense ist schwierig, sehr schnittig, wenn sie kommt, aber aufgrund des Katapults nicht einfach ... Schnittangaben können mit viel Schnitt schön platziert werden und das kurz-kurz Spiel ist auch machbar, auch wenn es etwas Gefühl braucht. ABER das, was ich brauche ist die Sicherheit bei den sogenannten Notschlägen, also die Schläge, wo man gerade so dran kommt und dann einfach nur hinhält oder mit dem Handgelenk noch etwas Rotation mitgibt. Und das geht mit dem Super Ventus auf dem 3.0 richtig richtig gut.
Wenn ich zwei von diesen Notschlägen zurück bringe, waren meine Gegner zuletzt so geschockt, dass danach ein langsamer Ball kam und dann kommt der Side-Topspin, für den ich dann genug Zeit habe. Und diese Hilfskrücken konnte ich sogar nur etwas in Höhe und Länge steuern.
Meines Erachtens liegt hier viel am Holz, daher habe ich meine Erfahrung mal hierunter gesetzt.

Mit nun 46 Jahren und etwas Übergewicht war ich bis jetzt immer auf der Suche nach einem leichten Holz, dass mir auch im fünften Satz nicht zu schwer wird und für mich gut spielbar ist. Das Black Balsa 3.0 gehört hier definitiv zu meiner engeren Auswahl.

Ich hoffe der ein oder andere kann hiermit etwas anfangen ...

Gruß
Hippo