Hallo,
erstmal Danke für eure Postings. Das Balsa-Holz von Yasaka kannte ich noch gar nicht, ist mir aber mit den 75 gr schon zu schwer. Ich kämpfe mit einem seit ein paar Wochen wiedergekommenen Impignment-Syndrom; das ist eine Verengung am Schulterdach wo der Oberarm angreift. Die Crux ist: Ich bin da in 2008 schon mal dran operiert worden; und konnte 9 Monate nicht spielen. Versuche jetzt im Fitnessstudio die Sache über Aufbau der Haltemuskulatur (Rotatoren) in den Griff zu bekommen; dazu noch Cortisonspritzen ins Gelenk. Dies nur zur Erklärung warum ich Balsa spiele; aufgebrochen ist dieser "Scheiß" übrigens wieder nachdem ich mal ein andro Tronum (ca. 90 gr schwer) über zwei Wochen gespielt habe.
Jetzt zum eigentlichen Thema:
Ich möchte einfach mal was anderes probieren; habe mein Leben lang immer TS gespielt, mit der VH klassische "Hub-TS" nach der alten TT-Lehre. So hat man mich das gelernt; einer meiner Lehrmeister war Dieter Weitz (vielleicht kennt den der eine oder andere noch), und mein Vorbild war Peter Stellwag. Höchste Spielklasse war mal Landesliga - jetzt spiele ich seit vielen Jahren Kreisliga. Früher hat dieses Spiel gut funktioniert, ich hab fast alles "geholt", oft über Ballonabwehr. Nun bin ich älter geworden, und damit auch langsamer. Wenn die jungen Leute, mit Rasant oder Tenergy ausgerüstet, treffen wirds schwer. Zudem war ich nie gut im Rückschlagspiel - insbesondere auf der RH nicht. Eigentlich war mir immer die Grundsicherheit im Spiel wichtig, ich hab also mehr passiv agiert u. über geringe Fehlerquote meine Spiele gewonnen.
Nun bin ich müde ob dieses Spiels. Auch im Kopf. Über gute Materialspieler hab ich mich immer geärgert, oft total unsportliche Typen die übers Material gewinnen. Obwohl ich fair bin und weiß das man das auch erstmal beherrschen muss. Aber man fängt an zu überlegen die anderen auch mal (mit "Material") zu "ärgern", und leichter zu Punkten zu kommen.
Habe nun schon vieles probiert - LN zum Beispiel gehen gar nicht. Dazu sind die Bewegungsmuster zu eingespielt. Auch in ox nicht. In einem anderen Forum hab ich mein Problem auch mal beschrieben, und Rudi Endres gab mir den Tipp es mal mit KN zu probieren. Da ich in meinem RH-Spiel immer aus der Mittel- bis Halbdistanz agiert habe -quasi durch "Hinhalten dem Gegner den Spin wiedergegeben habe, ein bischen wie Waldi früher- lag es nahe es aus dieser Distanz mal mit US-Bällen zu versuchen. Zumal ich auch mit NI schon gut aus dem Handgelenk variieren konnte. Und die Aufschlagannahme wird damit auch einfacher - und sogar gefährlich wenn man es beherrscht. Wenn man dann noch am Tisch "leer" in die Ecken drücken kann hat man sein Spiel schon mal verbessert. Und wenn man dann noch drehen kann (NI auf die RH) kann man auch wenns passt mit der RH wie früher spielen.
Soweit die Theorie! Aber die muss erstmal sitzen dann kann man sich an die Umsetzung bzw. das Training machen! So jedenfalls meine Meinung. Ich mag nicht wild irgendwas ausprobieren und im Training dauernd die Beläge oder Hölzer wechseln.... meistens wird man doch immer unsicherer bis gar nichts mehr gehr.
Auf der VH bleibt alles übrigens alles beim alten, mit der kleinen Änderung am Tisch mehr nach vorn statt nach oben zu ziehen. Aus der Halbdistanz muss das Holz genügend Power entwickeln. Dies muss das Material unterstützen, und gleichzeitig auf der RH etwas dämpfen, zumindest bei tangentialen Bällen! Daher die Überlegung mit dem Barath; jedenfalls schrieb jemand im OOAK-Forum das dies damit super geht. Und das WW Omega tut dies laut Beschreibung auch, allerdings habe ich die Befürchtung das es mir vielleicht generell zu langsam sein könnte.
Cogita - ja an den Balsaeffekt habe ich mich gewöhnt. Und in der Tat spielen nur die Basahölzer mit einem dicken Kern a la Rendler so. Habe auch andere Balsahölzer probiert, z.B. das BTY Balsa off oder das andro Blax, aber sie spielen sich fast wie normale Hölzer, sie sind nur leichter, und nach meinem Empfinden entwickeln sie nicht soviel Spin.
Vielleicht kann ich jenen die aus ähnlichen Gründen wie ich, oder weil sie den Balsaeffekt lieben auch mal `nen Tipp geben. Ich sehe dass hier viele China-Beläge spielen. Meine Erfahrung ist dass dieses Material bei weitem nicht so ausgewogen spielt wie die teureren Beläge aus Japan oder Deutschland. Ich habe wie erwähnt gerade in der letzten Zeit vieles ausprobiert; dabei hat sich für das T4 -also ein typisches Balsaholz- der Tibhar EL-P in 2,0 mm herauskristallisiert. Super spinnig, Riesen US, sehr kontrolliert u. fehlerverzeihend. Nicht so katapultig wie Rasant oder Rhyzm z.B., aber auf dem Balsaholz geht der dennoch richtig ab wenn man durchzieht. Ebenfalls hervorragend ist m.E. der Tenergy 80 in 1,9 mm. Produziert richtige Seit- und Topspin-Eier wie mir neulich ein 20 Jahre jüngerer Gegner bestätigte. Nicht so weich u. irgendwo auch harmlos wie der T64 -der sich für mich auch zu "matschig" spielt-, und nicht so "tot" und schwierig zu spielen wie der 05-er.
Cogito - probier die mal! Vielleicht in 1,8 oder 1,7 mm wenn Dir die dünneren Schwämme liegen!
Soweit meine langen Ausführungen die vielleicht eher die ältere Generation ansprechen. Das Thor 5.0 scheint mir übrigens ein sehr interessantes Holz zu sein - guter Tipp! Und kostet nur 32 Euro (z.Zt. reduziert), würde aber mit Sicherheit für mich eine Totalumstellung der VH-Technik bedeuten; daher wohl eher für Nicht-Balsaeffektspieler geeignet - oder für nen Spaßschläger.
Über ein Feedback zu meinen Überlegungen bzw. zum eigentlichen Holzthema freut sich
Mandingo